Im Wahlkampfsommer 1998 erlebte Deutschland eine tiefgreifende Wende, die zu einem gewaltigen Umbruch in Europa führen sollte. Zu den Bundestagswahlen im September trat Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) in seinem 16. Amtsjahr nochmals als Kandidat für die Regierungsführung an. Herausforderer war Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD). Die Auseinandersetzung war heiss, die Wahlkämpfer liessen kein Thema aus. Keines? Doch, ein Tabu gab es: den Euro.
Schröders Zweifel
Der Euro sei eine zu wichtige Sache, als dass man ihn zum Wahlkampfthema machen dürfe, hiess es in Kohls CDU. Ungeeignet für eine Debatte im Volk, das wichtige Zusammenhänge nicht wirkli ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.