Vor Zeiten, ziemlich am Anfang seiner schriftstellerischen Laufbahn, hat Urs Widmer einen schönen Aufsatz geschrieben mit dem Titel «Das Normale und die Sehnsucht». Es ist ein Text über das Auseinanderklaffen von Wirklichkeit und Fantasie, unter anderem, und er stellt mehr Fragen, als er Antworten gibt. Darunter diese: «Ist die Entfremdung das Thema der Kunst überhaupt, weil allein schon die Tatsache, dass die wie auch immer gearteten Sehnsüchte immer wieder aufgeschrieben werden statt gelebt, ein Hinweis auf den entfremdeten Zustand der Existenz aller ist?» Kann die Kunst nur scheitern (weil die Wirklichkeit, das «Normale», sie immer einholt)? Ist die Realität wirklich immer stä ...
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