Es ist kein schöner Anblick, wenn einer Frau vor Verzweiflung nicht nur die Tränen aus den Augen schiessen, sondern auch der Rotz aus der Nase läuft. In der besten Szene von «Doubt» (2008) wischt Viola Davis als Mutter eines vermutlich von einem Priester missbrauchten Kindes ihre triefende Nase viel später ab, als es sich die Nonne ihr gegenüber und auch der Zuschauer gewünscht hätten. Auch deswegen bleibt die Szene unvergesslich. Vor allem aber wegen Danis’ furchtbaren Flehens, ihr Kind in der Klosterschule lassen zu können, wo es möglicherweise missbraucht werde, aber nicht mehr dem prügelnden Vater ausgeliefert sei. Die Szene trug der damals weithin unbekannten 43-jä ...
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