Ihre Haut ist fast so weiss wie die Unterwäsche, die ihren Körper nur knapp bedeckt. Die junge Frau ist tot. Ihr starrer Blick kann das Desaster im Wohnzimmer nicht mehr wahrnehmen; es steht wadenhoch unter Wasser, und obwohl die Sonne bereits durch die Ritzen der Rollos dringt, sind die Lichter an. In der vorausgegangenen Nacht muss Schreckliches passiert sein.
Die Werke des Fotografen Gregory Crewdson sind deutlich von aktuellen Film- und TV-Serien inspiriert, doch verweigert er seinem Publikum eine eindeutige Geschichte: Der Plot, mit dem er uns in seinen Bildern konfrontiert, entsteht in der eigenen Fantasie. Das passt zur Selbstinszenierung als Brooklyner Psychiatersohn, der seinen Va ...
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