Bei Verhaeren waren wir in eine Diskussion mit einem Kunsthistoriker gekommen, der klagte, die Zeit der grossen Plastik und Malerei sei vorüber. Ich widersprach heftig. Sei nicht Rodin noch unter uns, nicht geringer als Gestalter als die Grossen der Vergangenheit? Ich begann seine Werke aufzuzählen und geriet wie immer, wenn man gegen einen Widerspruch kämpft, in fast zornigen Schwung. Verhaeren lächelte in sich hinein. «Jemand, der Rodin so liebt, sollte ihn eigentlich kennenlernen», sagte er am Ende. «Morgen bin ich in seinem Atelier. Wenn es dir recht ist, nehme ich dich mit.»
Ob es mir recht war? Ich konnte nicht schlafen vor Freude. Aber bei Rodin stockte mir die Red ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.