Whitney Balliett, 2007 gestorben, war der Doyen der amerikanischen Jazzkritik. Seine brillant geschriebenen Beiträge für den New Yorker ergeben in der Summe die kompetenteste Chronik einer Musik, die für ihn «the sound of surprise» war. Die Kunst der Überraschung. Das meint natürlich auch, dass aller Jazz Erfindung ist. Wie alle Kunst. (Racine hat die Poesie einmal geradezu alchemistisch definiert: sie sei «aus nichts etwas machen».
Dies vorausgesetzt, gibt es unter den Erfindern im Jazz einige, die es noch etwas mehr sind als alle andern. Für sie wird gemeinhin das Wort «innovativ» gebraucht. Das ist zwar barer Unsinn, wenn es zum Förderkriterium der Pro Helvetia erhoben wird ...
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