Das Gerede vom Schicksalsjahr
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EU

Das Gerede vom Schicksalsjahr

Die Schweiz gab es schon vor dem Beitrittsgesuch von 1992, und die war ziemlich «europhil»: Wer die Realpolitik betrachtet statt auf die Verbalpolitik hört, sieht Überraschendes.

Thomas GeesThomas Gees
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16.06.2005
Ist die europäische Einigung ein Eliteprojekt, welches den Bürgern und Bürgerinnen die Hoheit über den Nationalstaat wegnimmt? In der aktuellen EU-Debatte wird auffällig viel über den ursprünglichen Sinn und Zweck des Einigungsprozesses gesprochen. Weltwoche-Redaktor Markus Somm hat in der vorletzten Ausgabe dargelegt, das Hauptmotiv der Einigung habe schon immer in der Abschaffung des Nationalstaates gelegen. Doch das Gegenteil überzeugt mehr: Die Integration hat den Nationalstaat gestärkt wie noch nie in der Geschichte zuvor. Die Historikerzunft hat lange ähnlich wie Somm argumentiert und die Geschichte der EU als erfolgreiches Friedensprojekt jenseits des angeblich überlebten N ...
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