In «Abendstunde eines Einsiedlers» entwickelt Johann Heinrich Pestalozzi anno 1780 eine «Theorie der Lebenskreise» des Menschen. Es ist der Versuch, Heimat zu definieren, innerlich und äusserlich. Die äusseren Lebenskreise sind für Pestalozzi: das Vaterhaus, das Berufsleben, Staat und Nation; die inneren: das eigene Gewissen, also das Sittengesetz, und Gott. Ins Zentrum unserer Lebenskreise, in die Heimat, werden wir hineingeboren. Sie ist unser Ort in Raum und Zeit und gibt uns den Horizont. Die Heimat, könnte man sagen, ist das Auge, durch das wir die Welt betrachten.
Der Titel, «Abendstunde eines Einsiedlers», deutet an, dass es anno 1780, wenige Jahre vor der Französischen R ...
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