Als 1972 der amerikanische Pornofilm «Deep Throat» in die Kinos kam, war im prüden Amerika die Hölle los. Die Geschichte einer Frau, deren Klitoris in der Kehle sass und die nur durch Oralsex zum Orgasmus kommen konnte, traf das Land unter der Gürtellinie. Hatten Pornos bis dato eher ein Schmuddeldasein geführt, so wirbelte «Deep Throat» auch die Feuilletons auf und gab zusammen mit Filmen wie «Behind the Green Door» dem Porno-Chic-Boom beträchtlichen Aufwind. Porno mutierte zum Savoir-vivre der mondänen Gesellschaft.
Dies entsprach einer durchaus älteren Tradition, die bis in die Französische Revolution zurückreicht. Als reine Gotteslästerungen waren Pornografie und Auf ...
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