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«Urlaub vom Leben»: Berlin, 3. August 1914.
Bild: STR / KEYSTONE

Das Jahr, als die Welt durchdrehte

Angefeuert von Dichtern und Denkern, taumelte Europa im Sommer 1914 in einen Weltkrieg. Die hysterische Stimmung von damals erinnert gespenstisch an unsere Gegenwart.

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11.03.2022
Vielleicht unterscheidet sich die banale Ausgangslage für die grosse Katastrophe unserer Zeit nicht so sehr von der, die zum «Augusterlebnis» 1914 führte, zum Kriegsausbruch, zur grossen Katastrophe. Auch damals schlafwandelten Nationen, in ...
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13 Kommentare zu “Das Jahr, als die Welt durchdrehte”

  • kurt hugi sagt:

    Sehr interessante Vergleiche. Langeweile und Ennui im 2014: Ich denke eher, im 2022, an Verwirrung im Medienschrott, Social Media mit gesellschaftlicher Entfernung voneinander.
    Regierungen zeigen sich als Schausteller und Schönredner, über Nebensächlichkeiten und Unfähigkeit zu Kompromissen. Abrüstung der Moral. Die EU als chaotischer Verein, ohne
    kompetenter, glaubwürdiger Führung und Wehrkraft. So meine ich, nicht Abenteuer-Kriegslust,
    eher verwirrt und beängstigt in die Zukunft blickend.

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  • Das Oxymoron sagt:

    So ein schlechter Vergleich. 1914 wussten die Soldaten im deutschen Kaiserreich ziemlich genau, dass sie in den Krieg ziehen werden, viele waren sehr euphorisch und siegesgewiss. In der Ukraine 2022 meinten viele der jungen russischen Soldaten, sie würden in eine Uebung ziehen, das angeblich unterdrückte Volk "befreien" und vermutlich wie im "Blumenkrieg" 1938 in Oesterreich freundlich empfangen werden.
    PS Wer den Klimawandel immer noch als reine Hysterie abtut, hat eh nicht viel geschnallt!

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  • turikum sagt:

    Es mag interessant sein aus historischer Sicht, die Ereignisse von 1914 und dem 1. Weltkrieg zu analisieren aber heute gibt es niemand der den Krieg befürwortet. Die Situation ist nicht vergleichbar. Heute stehen sich zwei Blöcke gegenüber: der vereinte Westen und Russland. Russland, welches die Ukraine überfallen hat, sogar ohne Kriegserklärung. Bis jetzt will weder NATO noch die USA in Russland Krieg führen. Sanktionen sind kein Kriegsereignisse, es fallen keine Bomben über Moskau.

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  • hk-schrader sagt:

    Lieber Herr Mattussek,
    das, was Sie beschreiben ist ja nicht einmaliges Zeichen, aus einer besonderen Situation heraus erklärbar…
    „Es” ist einfach in uns…. war immer schon in uns, und wird in uns bleiben…
    Der „Schimpanse” in uns überlässt sich gerne seinen „Stimmungen”, und hält das (wenn er gefragt und sich darüber „klar” würde - wie wir Menschen natürlich!) für die reine Vernunft….

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  • Geronimo sagt:

    Kein Wunder. Kreative Menschen sind die Kinder der Muse und der Fantasie. Oft beseelt von Sendungswünschen man möge ihr Werk und dadurch sie an-erkennen. Diese Voraussetzungen lassen sie auch sehr leicht verführen und sich an fantastische Ideologien zu "entzünden" und zu "brennen" sowie eben dafür zu sterben. Schade, um das Potenzial.

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  • emigrante sagt:

    Auf dem Bild sieht man junge, gut gekleidete und genährte junge Menschen. Wie sie ausgesehen haben mögen nach Beendigung des Krieges, falls sie überlebt haben? Man weiss es nicht. Trotzdem findet man Bilder, wenn man sie sucht. Es wäre gut, wenn diejenige, die am liebsten gegen Putin mitmarschieren würden, sich Bilder von Kriegsrückkehrern zu gemüte führen würden.

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  • Geronimo sagt:

    Der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung meinte: Nicht Hungersnot, nicht Erdbeben, nicht Mikroben, nicht Krebs, sondern der Mensch selbst ist die grösste Gefahr für den Menschen. Aus dem einfachen Grund, weil es keinen ausreichenden Schutz vor psychischen Epidemien gibt, die unendlich verheerender sind, als die schlimmsten Naturkatastrophen.

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  • bmiller sagt:

    "unendliche Langeweile und Ennui" Ist das der Grund für eine solche Hysterie, für Kriegsbegeisterung? Haben jene alten Leute recht, die sagen "es geht uns halt noch viel zu gut?
    Haben wir zu wenig Adrenalinausstösse in unserem guten Leben? ( Natürlich längst nicht alle. Die sich sorgen, Rechnungen bezahlen und einkaufen zu können, beteiligen sich weniger an zeitgeistiger Hysterie )
    Es ist verrückt, irrational.
    Super guter Text, danke.

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  • teresa.hasler sagt:

    Sehr eindrücklicher Artikel. Ich hoffe inständig, diese Parallele möge in einen anderen Weg münden.

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  • x sagt:

    Und 2022? Bisher galt in Deutschland die Hatz gegen «Ungeimpfte» als moralisch hochwertig. Jetzt werden Orchester ausgebuht, die Tschaikowski spielen (gestorben 1893) und Scheiben russischer Geschäfte eingeworfen. Und wer ist (angestachelt von den «öffentlich-rechtlichen» Medien) als Nächster dran? Das sind dieselben Deutschen, die uns immer wieder versichern, aus der Geschichte gelernt zu haben. Beängstigend!

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    • bmiller sagt:

      Dazu passt die Aussage von Nikolaus Blome, Journalist RTL:"Ich hingegen möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die ganze Republik auf sie zeigen. "
      Solche Leute haben grossen Einfluss auf viele Menschen, leider.

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    • Geronimo sagt:

      Überlebende Jüdische Bürger von Deutschland wiesen schon lange darauf hin, dass die "C-Massnahmen" sie an ihre Jugend erinnert. Damals wurden die Bevölkerung auch Schritt für Schritt an die neue Normalität gewöhnt, bis die Mehrheit sie eben als "Norm" er-lebten und damit die Lawine ins Rollen kam und alle unter sich begrub.

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  • Engel sagt:

    Das ist verrückt: Wir laufen mit offenen Augen in den dritten Weltkrieg. Offenbar muss es so sein und die Welt diesen Lauf nehmen.

    Die Schweiz täte gut daran, sich bestmöglich daraus zu halten und nur humanitär aktiv zu werden.

    Gnade Gott unserem Land und Leuten!

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