Die Lebenserwartung einer US-Bürgerin beträgt 81 Jahre. Exakt so lange hat das TV-Programm in der New York Times überlebt. Jetzt wurde es ohne viel Aufhebens aus der gedruckten Ausgabe gekippt. Es entspreche nicht mehr den Gewohnheiten des Publikums, und die Mehrheit würde den Wegfall nicht einmal bemerken, heisst es. Nimmt man die Times als Gradmesser, ist der Entscheid als Fanal zu deuten. Während Jahrzehnten versammelten sich ganze Gesellschaften vor dem TV, um die Mondlandung zu verfolgen, Muhammad Alis «Rumble in the Jungle», die Terrorattacke 9/11. Das Fernsehen war eine Art Lagerfeuer, ein monothematischer Versammlungsraum der Öffentlichkeit. ...
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