Das Märchen vom senilen General
Anzeige
Weltwoche logo
«Klassische Diktion, scharfe Knappheit»: General Wille (1848 – 1925).
Bild: Schweizerisches Sozialarchiv

Das Märchen vom senilen General

Ulrich Wille war Oberbefehlshaber der Schweizer Armee im Ersten Weltkrieg. Und Opfer der grössten Politintrige des 20. Jahrhunderts.

1 6 0
Vor 16 Stunden
Die Artikelreihe in der Weltwoche war 1987 eine Sensation. Der Publizist und Historiker Niklaus Meienberg urteilte aufgrund der von ihm entwendeten Privatbriefe von General Ulrich Wille (1848 – 1925), dieser sei senil und überhaupt für seine Position ganz und gar ungeeignet gewesen: «Das wird ihm niemand vorwerfen, aber senile Generäle sind gefährlicher als senile Prokuristen, und niemand wagt es, es ihnen zu sagen. (Und wie funktioniert das im nächsten Aktivdienst?)» Jakob Tanner – später Ordinarius für Schweizer Geschichte und Mitglied der Bergier-Kommission – disqualifizierte Wille aufgrund von Meienbergs polemischer Vulgärdiagnose als «senilen General Ulrich». ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

1 Kommentare zu “Das Märchen vom senilen General”

  • yvonne52 sagt:

    Wunderbar und wichtig, dass solche politischen Intrigen, Verleumdungen und falsche Aussagen auch noch im Nachhinein aufgedeckt und richtig gestellt werden. Besonders auch für die Familie von U. Wille. Da gäb's sicher noch so Manches, dass man richtigstellen könnte, auch bei andern Politikern. (Cold cases)

    3
    0

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.