Das Basler Museum für Gegenwartskunst ist eines der weltweit musealsten Kunsthäuser. Das hat auch mit seiner Lage im verschlafenen St.-Alban-Tal zu tun. Wo vor Jahrhunderten Mönche beteten, ein paar Generationen später Papier produziert wurde und in den Siebzigern des 20. Jahrhunderts lebensfrohe Hippies hausten, ist heute eine touristische Beschaulichkeit eingekehrt, wie sie sich wohl keiner gewünscht hat: In einem Stadtteil, ausgestorben wie ein Freilichtdorf, ist die Gefahr gross, dass die Kunst unter die Kategorie Genuss und Kontemplation subsumiert wird. Damit ist sie natürlich für jedwelchen Anspruch erledigt, an relevanten Diskursen teilzuhaben.
Jean-Frédéric Schnyder muss ge ...
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