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Das neue Matriarchat

Die amerikanische Trash-Königin Kim Kardashian ist zur massgebenden Stil-Referenz im globalen Glitzerbetrieb geworden. Ihre einträgliche Vulgarität erinnert an prähistorische Göttinnen der Fruchtbarkeit.

Dominique FeusiDominique Feusi
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16.04.2015
Kendall Jenner ist neunzehn und hat ziemlich viel zu tun: Ob in New York, London, Mailand oder Paris, ob für Oscar de la Renta, Marc ­Jacobs, Bottega Veneta, Givenchy oder Chanel – wo in den letzten Saisons ein grosser Laufsteg war, da ging Kendall auf und ab. Kaum ein ­Designer, der sie nicht wollte. Kendall war überall. Die Presse sprach euphorisiert von ­einem «runway takeover», einer Laufsteg-Übernahme. Die US-Vogue, Anna Wintours Instanz des guten Geschmacks, scheint ohne das langbeinige Mädchen mit den schönen Mandel­augen nicht mehr auszukommen: Es posiert von Ausgabe zu Ausgabe durch ellenlange Edito­rials, abgelichtet von keinem Geringeren als Monsieur Patrick Demarch ...
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