Die Stellung der Frau», schrieb der junge Neurologe seiner Verlobten, «wird keine andere sein können, als sie ist, in jungen Jahren ein angebetetes Liebchen und in reiferen Jahren ein geliebtes Weib.» Der Mediziner, der vor seinem wissenschaftlichen Durchbruch stand, räumte zwar ein, Gesetz und Brauch müssten den Frauen viele vorenthaltene Rechte geben. Aber er warnte auch vor dem «gar zu lebensunfähigen Gedanken», das schwache Geschlecht genauso in den Kampf ums Dasein zu schicken wie das starke.
«Fusion zweier Köpfe»
Nein, mit der Schrift «Über Frauenemanzipation» konnte sich Sigmund Freud nicht anfreunden, als er ab 1882 am Wiener Allgemeinen Krankenhaus einige Texte von ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.