Für eine Frau, die bis zu diesem Zeitpunkt fast nur als Kämpferin gegen das Abtreibungsverbot aufgefallen war, schien das Reiseziel ungewöhnlich: Zwei Wochen nach dem Sturz des Schahs durch den iranischen Ajatollah Chomeini reiste Alice Schwarzer 1979 zusammen mit einer Gruppe französischer Feministinnen nach Teheran. Mullahs und Feminismus – wie passte das denn zusammen?
Es passte nicht. Doch genau darum ging es Schwarzer und ihren Mitstreiterinnen. Im Gegensatz zu anderen westlichen Intellektuellen bejubelten sie nicht die Tatsache, dass das iranische Volk einen Despoten und mutmasslichen Handlanger Washingtons davongejagt hatte. Sie wollten wissen, was dieser Machtwechsel für d ...
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