Als ich geboren wurde, starb das Musical. Vielleicht war nur Platz für einen, aber eher wahrscheinlich ist, dass die Zeit der Träume zu Ende war. Schwingende Röcke, steppende Herren und Fliegenkönnen im Regen vor Glück vertrug sich schlecht mit dem weichgerauchten Realismus der Hippiebewegung. Gleichheit für alle, ficken ohne Reue und sich mit der Arbeiterklasse im Schlamm auf Festivalwiesen wälzen ging gar nicht mit dem ekstatischen Märchencharakter der Musicals zusammen. Und so kam das Ende der Showtreppen, der Wasserballette, und steppen war in Zukunft nur noch etwas für Herrn Flatley das Grillhuhn. Ob Musicals besser sind als Theaterstücke? Unbedingt. Ein brillantes Musical wir ...
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