Erroll Garner (1921–1977) war einmal einer der populärsten Pianisten des Jazz. Er verstand sich als Entertainer, eine seiner Hauptqualitäten war Humor. Wie brillant die Arabesken, Arpeggios und gestochen scharf ziselierten, gegen die wie eine Rhythmusgitarre vor sich hin swingende Linke (mit Verzögerung!) gesetzten Melodielinien seiner rechten Hand sein mochten, er zauberte ganzen Auditorien ein Lächeln ins Gesicht und brachte sie zum Schweben. Garner hörte man mit dem Bauch und dem Herzen. Sein Swing, seine kantigen, überfallartigen Einwürfe waren eine Kunst, welche die Schwerkraft aufhob.
Wie oft im Jazz (Fats Waller, Ahmad Jamal) waren die Vorz&uum ...
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