Vor 16 Jahren war die ganze Welt gespannt, ob in Nicaragua die Sandinisten eine freie Wahl gewinnen könnten. Heute, wo sie es endlich geschafft haben, interessiert das niemanden mehr. Es fällt schwer, die Leidenschaften zu verstehen, die dieses grüne, heisse Land einst auszulösen vermochte. In den achtziger Jahren war Nicaragua das politische Kampffeld schlechthin. Aus ganz Europa fuhren linke Studenten dorthin, um in kollektivierten Plantagen Kaffee zu pflücken, gemäss dem fernen Vorbild der Internationalen Brigaden, die einst im Spanischen Bürgerkrieg der bedrängten Republik zu Hilfe geeilt waren. Als Daniel Ortega sich 1990 endlich einer Wahl stellte, war die Linke aus dem Häusch ...
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