Als Katja Stauber, die Moderatorin der «Tagesschau», am vergangenen Freitag Bundesrat Moritz Leuenberger fragte, ob er womöglich zurückgetreten sei, weil er befürchtet hatte, im Dezember nicht zum Bundespräsidenten des Jahres 2011 gewählt zu werden, lachte der Magistrat hell auf. Durchaus ein sympathisches Lachen, das ist zuzugeben, und doch war es auch bezeichnend für Leuenbergers langen Weg vom Politiker zum Dichter-Bundesrat, der sich in Höhen wohl fühlt, wo nur geistreiche Menschen mit ihm fliegen. Was schert ihn eine Wahl? Was kümmert ihn die Politik?
An ihm kann man vielleicht am besten erkennen, warum es Menschen nicht bekommt, wenn sie niemandem mehr verantwortlich sind, ...
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