Schaut man von Deutschland auf das politische Innenleben der Schweiz – mit jener nur halben Aufmerksamkeit bei fast geschlossenen Augen, die für eine zweckfreie Betrachtung der kleineren Nachbarn normalerweise übrigbleibt –, so fühlt man zunächst eine Unschärfe der Konturen wie beim Blick auf die Landschaft kurz oberhalb der Nebelgrenze: Wie heisst noch mal der Bundespräsident? Wer regiert gerade in Bern? Ach ja, die regieren immer alle gleichzeitig, und meist wird einstimmig entschieden. Sonst fragt man das Volk. Das dauert, oder es führt zu skurrilen Ergebnissen, wie beim Minarettverbot. Aber unterscheidbare Parteiprogramme? Grundsatzstreit? Kantige Führungsfiguren? Skandalge ...
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