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Kommentar

Der europäische Geldautomat

Die Europäische Zentralbank mischt sich immer stärker in die Politik ein, dafür erwarten die Regierungen von ihr immer mehr Geld.

Beat GygiBeat Gygi
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16.07.2015
Griechenland bekommt neues Geld» – ­diese Schlagzeile tönt vertraut, man hat sie am Montag dieser Woche gelesen und auch bei früheren Gelegenheiten schon mehrmals, aber was heisst eigentlich «neues Geld»? ­Zuerst denkt man an neue Zusagen der Regierungen der Euro-Zone, die ihren Kollegen in Athen weitere Unterstützung aus dem Rettungsfonds, Kredite und andere Zuschüsse versprechen. Diese Mittel müssen die Politiker aber zuerst irgendwoher nehmen, und die Leute, denen sie weggenommen werden, müssen sie zuerst irgendwie verdienen. Es ist also nicht ganz einfach, Griechenland «neues Geld» zu versprechen, da immer ­irgendwer die Summen lockermachen muss und womöglich eine Quitt ...
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