Michel Petrucciani: The Montreux Years. BMG Warner
An der Virtuosität haftet der Ruch der Eitelkeit. Der Virtuose wirft sein Herz ins Publikum, dessen Applaus ist die Ultima Ratio seiner Kunst, und so wird von Anhängern einer existenziellen Kunsttheorie allemal bezweifelt, ob seine Schnellfingerkunst überhaupt den Namen Kunst verdiene und sie nicht das sei, was sie naserümpfend als «Zirkusattraktion» verachten. Weitverbreitet, ist der Generalverdacht gegenüber dem Virtuosen ein kurzsichtiger Reflex, nicht anders als das Vorurteil, Kunst und Erfolg seien unvereinbar. Es gibt, versteht sich, den Typus des tragischen Virtuosen, dessen technische Brillanz einer Obsession entsp ...
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