Verlässt er sein geparktes Auto, folgen ihm die Kameras. Er schweigt. Was sollte er, der tragische Protagonist einer so uramerikanischen Story, auch sagen? Sein Credo war einfach gewesen: Er glaubte an «Gott und freie Märkte». Im texanischen Houston leitete er ein von ihm erschaffenes Unternehmen namens Enron. Fast wie ein Gott schwebte er über seiner Schöpfung. «Kenny» nannten sie ihn bewundernd in Houston. Als Kenneth L. Lay kannte ihn Amerika. Kenneth L. Lay, 59, der tüchtige Sohn eines armen Predigers aus dem ländlichen Missouri. Sein Leben spulte sich als Variation des grossen amerikanischen Themas ab: Aufstieg und Fall wie Gatsby, wie Ivan Boesky oder Michael Milken. Die Gesc ...
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