Für meine gegenwärtige Verfassung ist es günstig, dass Caligula an Selbstzweifeln leidet. Caligula nannten wir ihn, weil er so dick war. Er hat inzwischen Beruf, Stadt und Freundeskreis gewechselt, lebt auf dem Land, arbeitet nicht mehr als Schönzeichner von Einwickelpapier für neue Schokoladesorten und Ähnlichem, sondern unterrichtet an einer Berufsschule. Man sagt jetzt Richard zu ihm. Als wir uns noch regelmässig im Café trafen, sagte er einmal, es wäre ihm lieber, alle lögen ihn an und behandelten ihn wie einen Dünnen, als dass er abnehmen müsse. Gestern Nacht um eins habe ich ihn angerufen. Er war meine letzte Hoffnung. Ich bin um elf ins Bett, bin sofort und glücklich eing ...
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