Was das kleine Volk der Ixil-Mayas Anfang der 1980er Jahre erlitten hatte, erinnert an die finstere Zeit der Inquisition. Dreissig Zeugen zeigten in den letzten Wochen vor einem Gericht in Guatemala-Stadt ein Bild des Grauens auf: Massaker, Vergewaltigungen, Folter. Die Täter waren zumeist Soldaten, bisweilen Paramilitärs und vereinzelt auch Guerilleros. 1771 Indios, etwa zwei Prozent der Ixil-Bevölkerung im Departement Quiché, wurden ermordet.
Auf der Anklagebank sass neben dem früheren Geheimdienstchef José Rodríguez Sánchez der damalige Diktator Efraín Ríos Montt, der Guatemala während sechzehn Monaten mit eiserner Faust regiert hatte. Am letzten Freitag wurde der 86-jährig ...
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