Als Lutz Jäncke, 49, zu Beginn der neunziger Jahre zum ersten Mal einen Spitzenpianisten im Kernspintomografen untersuchte, wusste er sofort: Dieses Gehirn ist anders. Seither hat der Neuropsychologe mit Hilfe bildgebender Verfahren in Dutzende von Musikergehirnen geschaut und immer wieder festgestellt: Jene Areale, die besonders beansprucht werden, sind bei Musikern besonders ausgedehnt – bei Pianisten etwa die Areale für die Handsteuerung. Neuerdings untersucht Jäncke auch Dirigenten. Mit ihnen scheint der Umgang nicht immer leicht zu sein. Ein bekannter Dirigent sagte, als er endlich Zeit für einen Besuch im Labor hatte, angesichts der Röhre zu Jäncke: «Da will ich aber nicht rei ...
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