Der junge Soldat nimmt sein Gewehr von der Schulter und ruft: «Halt, stehen bleiben! Die Grenze ist noch geschlossen. Kommen Sie um neun Uhr wieder.» Drei Stunden warten. Ich setze mich unter einen dürren Strauch am Strassenrand, um vor der Sonne geschützt zu sein und vor dem Sand, der hier schon am frühen Morgen über die Steppe fegt. Ich bin auf dem Weg nach Turkmenistan. Das zentralasiatische Land ist zwölfmal so gross wie die Schweiz und hat fünf Millionen Einwohner. Bis 1991 gehörte es zur Sowjetunion – seither ist es unabhängig und wird despotisch regiert von Saparmurad Nijasow, genannt «Turkmenbaschi» («Führer der Turkmenen»). In zweierlei Hinsicht ist Turkmenistan nur ...
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