Peter Schmidt hat zum Abendessen in sein Hamburger Apartment eingeladen. Die Tafeldekoration besteht aus einer halben Hundertschaft daumennagelgrosser Schnecken aus Metall, angeordnet in Keilformation. «Man muss in meinem Beruf aufpassen», sagt der Produktdesigner, «dass man nicht zum Hyperästheten wird, dem der Büstenhalter wichtiger ist als der Busen darin.»
Herr Schmidt, können uns gute Formen zu besseren Menschen machen?
Man kann Menschen mit Hässlichkeit erschlagen wie mit einer Axt, oder man kann sie durch die Veredelung von Alltagsgegenständen zu schönheitsbewussten Wesen erziehen. Die Dinge, die uns umgeben, prägen uns ...
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