Wohl selten durfte man eine derartige Orgie der Selbstgerechtigkeit erleben wie bei der diesjährigen Feier zum Friedenspreis des deutschen Buchhandels, mit der sich die Branche selber auf die Schulter geküsst hat, in Form der Preisträgerin Carolin Emcke und der zu Jubelpersern verkrümmten Honoratioren. Emcke, die eigentlich eine nette Kollegin war – sie hatte mir als Sitzredakteurin in einer Amazonas-Reportage die Formulierung «der Delfin ist ein Schwein» nicht nur durchgehen lassen, sondern herzhaft darüber gelacht. Wann ist aus ihr nur dieser Trauerklops geworden, diese Betroffenheitsnervensäge, diese gehemmt-aggressive Terroristin der besseren Denkungsart?
Sie fand es, sagt si ...
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