Am 23. Juli 1951 geschah auf der Île d’Yeu, einem kleinen Eiland, das nordwestlich von Bordeaux der französischen Küste vorgelagert ist, etwas Aufregendes: Der einzige Insasse der örtlichen Zitadelle verstarb. Das war nicht nur aufregend, ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Ein Beitrag, wie ihn die meisten der sich mit der Vergangenheit beschäftigen mit sachlicher Blindheit auszeichnen. Zur Erinnerung Herr Büchi: Es waren die Franzosen, die den lange angesteuerten Krieg entfachten, das Bündnis mit Polen und der Tschechosluwakei diente zur angeblichen Rechtfertigung dem III. Reich den Krieg zu erklären. Frankreich wühlte in Europa vor dem I. WK. und dem II. WK. Pétain sah keinen Nutzen den Krieg, den verantwortungslose Politiker angezettelt hatten, weiter zu führen.
Sieg geht wohl nicht mehr, aber Heil, lieber Holsderkuckuk?
Dass die Franzosen "den lange angesteuerten Krieg entfachten" gilt allenfalls, mit Einschränkungen, für den ersten, mit Sicherheit nicht für den zweiten.
Wenn dem so wäre, hätten sie reagieren sollen, als Hitler die Saar heim ins Reich geholt hat, oder spätestens 1938, als auch die Tschechoslowakei noch ein valabler Partner gewesen wäre.
Aber Daladier hielt es mit Chamberlain:
Frieden für unsere Zeit...
Sehr spannende, aufschlussreiche und zu verdankende Reportage.
Bisher habe ich zu diesem Thema wenig gewusst, auch wenig wissen wollen.
Diese Reportage fasst alles ganz prima zusammen und veranlasst zu weiteren Recherchen und eigenen Gedankengängen.
Eine journalistische bravouröse Leistung nach meinem Geschmack. Dort, wo es Ansätze zu Kritik gäbe, werden sie beim Nachdenken deshalb hinfällig, weil auch der Sache nach unkundige Leser mit eigenem wertfreiem Denken zu eigenen Schlussfolgerungen gelangen, ohne sich in die Archive zu bemühen.
Wäre genau dieser Journalismus, wie er hier gelebt wird, Prinzip der Arbeiten dieses Berufsstandes geblieben, würde es mich wundern, dass sich die aktuelle Desinformationskultur festgefressen haben könnte.
Es wird auch gerne vergessen, dass die Vichy-Regierung unter Pétain Deutschland mit Kautschuk aus den asiatischen Kolonien und mit Hundertausenden Tonnen Weizen aus den Kolonien im Maghreb versorgte, was es Deutschland ermöglichte, den Krieg - sowohl militärisch als auch an der Heimatfront - weiterzuführen. Wer in Pétain heute noch einen Helden sieht, hat ein sehr verqueres Geschichtsverständnis.
Danke für diesen interessanten Artikel.
Richtiger Schlussatz. Es war sein grosser Fehler, 1939 in die Politik zurückgekehrt zu sein. Er war aber bei weitem nicht der einzige Kollaborant, für die Weiterführung des Krieges gegen Deutschland war im Juni 1940 de Gaulle einer von wenigen. Ihm die Grabstätte in Douamont zu verweigern war nicht würdig.
Hier kann man das weiterdiskutieren, wer will:
https://geschichte-forum.forumieren.de/t1352-philippe-petain-eine-tragische-figur#19486
http://www.forum-geschichte.at/Forum/showthread.php?tid