Paul Nizons Pariser Zeit begann vor über dreissig Jahren, als er von einer Verwandten eine winzige Wohnung in Montmartre erbte, die «Tantenwohnung», wie er sie im neuen Roman, «Das Fell der Forelle», nennt. Als 75-Jähriger blickt der Autor zurück, lässt den jüngeren Mann jener Jahre, den Ich-Erzähler Stolp, ankommen, schaut ihm distanziert und doch ganz aufmerksam zu, wie er sich zurechtzufinden versucht und es nicht schafft.
Nizon gehört zu den Sprachkunstautoren par excellence. Die Geschichten, die er erfindet und die immer dicht der Autobiografie entlang verlaufen, sind locker gewobene Stoffe, aufgefächert in Beobachtungssequenzen, unterbrochen von Reflexionen – oder, wie in ...
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