Der 4. August 1964 war Daniel Ellsbergs erster Arbeitstag im US-Verteidigungsministerium. Es war auch der Tag, an dem Präsident Lyndon B. Johnson die erste Bombardierung Hanois bekannt gab, nachdem Nordvietnam «in einem Akt nackter Aggression» die US-Kriegsflotte im Golf von Tonkin angegriffen habe. Daniel Ellsberg wusste, dass der Präsident wissentlich log: Die Tonkin-Depeschen waren über sein Pult gegangen. Es hatte sich um einen Fehlalarm gehandelt. Der angebliche nordvietnamesische Angriff, der zur Eskalation des Vietnamkriegs führte, hatte nie stattgefunden.
Jahrelang war Daniel Ellsberg, ehemaliger Kompaniekommandant beim Marine Corps und in Harvard ausgebildeter Wirtschaftswiss ...
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