Herr Boutros-Ghali, Sie waren von 1992 bis 1996 Uno-Generalsekretär. Was ist die wichtigste Herausforderung für die heutige Welt?
Wir leben im Zeitalter der Globalisierung. Das heisst, die aktuellen Hauptprobleme – Migration, Finanzkrisen, Umweltschutz – können nicht mehr auf nationaler Ebene gelöst werden. Warum also unsere Energien in die Demokratisierung der einzelnen Länder stecken, wenn diese sich in näherer Zukunft sowieso nur noch um lokale Probleme kümmern werden und die wirklichen Themen international angegangen werden müssen? Es geht nicht um den vielbeschworenen Austausch zwischen den Zivilisationen und Religionen, sondern um globale Demokratie. Was bringt es, kleine ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.