Man sagt den Deutschen nach, sie seien eine «verspätete Nation». Während sich andere Völker längst als Nationalstaaten konstituiert hatten, kämpften die Deutschen mehr gegen- als miteinander um eine nationale Identität. Die Debatte, wer ein Deutscher ist und was einen Deutschen ausmacht, hält bis heute an. Wer über sich selbst sagt, er sei «ein Deutscher» oder gar «ein stolzer Deutscher», der gerät in den Verdacht, ein «Rechter», ein «Nationalist» zu sein, der zurück in die «Kleinstaaterei» des 19. Jahrhunderts möchte. Schwerer wiegt nur der Vorwurf des Kindesmissbra ...
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