Wahrscheinlich ist alles gelogen. Aber spielt das eine Rolle? Javier Marías’ Roman «Die Reise über den Horizont», den er vor dreissig Jahren geschrieben hat, annonciert schon im Titel eine Grenzüberschreitung. Und er tut es nicht nur in den geografischen Bewegungen seiner Figuren. Auch die Barrieren der Wahrheit sind fliessend. Der spanische Erfolgsautor zieht den Leser von der ersten Seite an in einen Strudel, in dem Wirklichkeit, Fiktion, Ränkespiel und Eskamotage wild durcheinander wirbeln. Der Schwindel bleibt nicht aus.
Javier Marías ist einer der meistgelesenen spanischen Autoren. Vor sechs Jahren gelang ihm mit dem Roman «Mein Herz so weiss» (1996) auch hierzulande der Durc ...
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