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Machmud Achmadinedschad

Der Knecht Gottes

Er schläft nur vier Stunden, für Träume hat er das Amt: eigenes Atomprogramm, Vernichtung Israels, Endzeit. Was ist von Irans Präsident Machmud Achmadinedschad zu halten? Erkundungen bei Menschen, die ihm nah sind.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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11.05.2006
Die Nachbarn«Ein Zwerg in Halbschuhen», denkt Mustafa Mojalal, als er an einem Freitag im Mai aufs Spielfeld läuft. Vor ihm steht ein Junge, dürre Beine, klappriger Körper, die Augen tief in den Höhlen und dazwischen eine riesige Hakennase. «Was willst du?», fragt Mustafa. «Mitspielen», sagt der Junge. Nach ein paar Tagen darf er erstmals mit aufs Spielfeld, seine Ballführung ist holprig, seine Pässe sind ungenau. «Niete», rufen sie ihm zu. Es ist das Jahr 1970. Breschnew, Nixon und Mao heissen die mächtigsten Männer auf der Welt. In Mexiko-Stadt wird Brasilien zum dritten Mal Fussballweltmeister. Und im Iran regiert «der König aller Könige», der Schah von Persien. Ein ha ...
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