Journalisten müssen sich hier nicht mehr blicken lassen. Gemeindepräsidentin Emilia Rensch verschliesst Gesicht und Arme, eisern entschlossen, Surcuolm vor weiteren Medienüberfällen zu schützen. Kein Wunder. In der deutschen Regenbogenpresse fand sie ihr Dorf als Völkchen belächelt, das «ehrfürchtig und dankbar staunend» die grosse Welt durch seine mistbekleckerten Gässchen promenieren sieht. «Und hier», sagt Emilia Rensch und liest mit erhobener Stimme aus einem Spiegel von 1977 vor: «Zwei Dutzend knorrige Gebirgler sitzen in der Kirche...» Sie lässt das Blatt sinken. «Wir sind doch keine Idioten!» Kanzlist Brunold, in der andern Ecke des arvenholzgetäfelten Gemeindebüro ...
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