«Reformen ohne heilige Kühe» hatte Junichiro Koizumi bei Amtsantritt versprochen. Auf Abschiedsvisite in den USA besuchte er Graceland in Memphis, wo der Elvis-Fan für Präsident Bush «Love Me Tender» trällerte. Dazwischen lagen fünf Jahre mehr Schein als Sein: Mit Bittermiene, Zwinkern und Kunstpausen produzierte er griffige Einzeiler, sagte damit aber oft nichts. Koizumis fünf Jahre «Reformen» brachten eine allmähliche Privatisierung der Post – ein Projekt seines Grossvaters, der es in den dreissiger Jahren versuchte – und den offenen Streit mit allen Nachbarn Japans.
Nun geht das Löwenhaupt. Und niemand in Japan wird sich wundern, wenn er nächste Woche zum offiziellen R� ...
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