Davon konnte Salman Rushdie in seinen schlaflosen Nächten nur träumen: wie sein Kollege Thomas Pynchon ein weltberühmter Niemand zu sein, bilderlos wie Allah und ähnlich unausforschlich. Interviews gewährt Pynchon nur, um mitzuteilen, dass er keine Interviews gewährt und nicht fotografiert werden wolle: Das Passfoto ist für ihn «die Guillotine des Staatsapparats», und die wenigen kümmerlichen Aufnahmen, die es von ihm gibt, sind gegen seinen Willen in Umlauf.
Rushdies Gefängnis war real; dasjenige Pynchons ist das Wahngebilde «Kapitalismus» und umfasst, wie aus einem marxistischen Kinderbuch zurechtgezimmert, gleich die ganze Welt. Glaubt man seinem Vorwort zu Orwells «1984» u ...
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