Zu seinem achtzigsten Geburtstag hat Alain Robbe-Grillet sich, seinem Verlag und seinen Lesern ein beeindruckend düsteres, abgründiges und kompromissloses Geschenk gemacht: einen Roman wie ein Labyrinth, in dem man ohne Segen und Heil verloren geht, in dem man die Buchstaben hilflos zusammenträgt, um von Sinnscholle zu Sinnscholle zu hüpfen, und dennoch mit kalten Füssen im Eiswasser watet.
Gäbe es eine Farbe, die dem Innersten des Buches entspräche, es wären die Schattierungen von Grau. «La Reprise», bei seinem Erscheinen in Frankreich als skandalöse Sensation gepriesen, ist ein lichtloser Spionageroman, ein Museumsspaziergang entlang den Tableaus von Delvaux, Bellmer oder Leonor ...
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