Sie hat, herzliche Gratulation, den Nobelpreis für Literatur erhalten, und jetzt geschieht mit Elfriede Jelinek, was sie ganz sicher nie gewollt hat. Sie wird durch die gewaltigste Aufmerksamkeitsmaschine gedreht, über die der Literaturbetrieb verfügt. Die Autorin, ihre Vita, ihre Vorlieben, Ängste, Überzeugungen. Das Werk, seine Haltbarkeit, Interpretationen, Wurzeln. Und natürlich die Frage, was das alles bedeuten soll. Wem der Erfolg gehört. Warum der Erfolg überhaupt stattfand oder: ob der Erfolg überhaupt ein Erfolg ist.
Das Erste, was Elfriede Jelinek verlauten liess, nachdem sie die Schwedische Akademie mit der frohen Botschaft überrascht hatte, war: Ich bin verzweifelt. Das ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.