Sollte die Gleichsprachigkeit für Grossdeutschland einen Vorwand zu Gebietsansprüchen bieten, «wollen wir lieber auf die Sprache verzichten als auf das Recht, unseren Geist auszudrücken». So eindringlich sprach 1938 der Schriftsteller Konrad Falke im Stadttheater Basel zum Publikum. Eher werde der Deutschschweizer nur noch Französisch sprechen und sich zum romanischen Landesteil bekennen, als sich den Nazis zu unterwerfen: «Bis dahin aber wollen wir stolz sein, dass wenigstens bei uns noch die Sprache Goethes und nicht die Sprache Hitlers Heimatrecht hat.»
Kein Schweizer Schriftsteller hat sich in so gefahrvoller Zeit so mutig und pointiert geä ...
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