Dies ist keine Musik für die Galerie. Jochen Baldes, 1964 in Zürich geboren, vor seiner Karriere als Saxofonist und Bandleader bildender Künstler (was man, meine ich, auch seiner Musik anhört), ist, nicht anders als sein einstiger Lehrer Andy Scherrer, kein Mann der lauten Effekte. Wie Scherrer verfolgt er als Tenorsaxofonist ein opakes Klangideal in der Tradition eines Wayne Shorter, Joe Lovano oder, vor allem, Joe Henderson: nicht cool, nicht hot, oder vielmehr beides – ein fahler Glanz und viel Glut unter der Asche. Anders gesagt: Die extrovertierte Energie bricht sich immer an Nachdenklichkeit und wird nach innen zurückgeworfen, der Einfall, kaum ist er ausgesprochen, an d ...
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