Es stand schlecht um die Sache der Protestanten. Obwohl nur ein paar einheimische katholische Priester angetreten waren, die gewiss seit Jahren keinen Text mehr anständig studiert hatten, fiel es den beiden reformierten Stars schwer, sich durchzusetzen. Das Publikum murrte, und es zweifelte. Hatte die römische Kirche am Ende doch recht? Die Vertreter der Berner Obrigkeit blickten unruhig. Auf Einladung der neuen Herren in Lausanne war Anfang Oktober 1536 die halbe Stadt zusammengeströmt, um sich eine öffentliche Disputation anzuhören: Sollte in Lausanne die Reformation eingeführt werden – oder zog man es vor, katholisch zu bleiben? Zehn Thesen hatte man den Geistlichen beider Konfess ...
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