Unfähig zur Trauer war er zumindest nicht, Albert Speer absolvierte sie sogar in rekordverdächtigem Tempo: Am Abend des 1. Mai 1945, an dem der Tod Adolf Hitlers bekannt gegeben wurde, so berichtet er in seinen 1969 erschienenen Erinnerungen, «überfiel mich ein Weinkrampf. Das war das Ende meiner Beziehung zu Hitler, jetzt erst war der Bann gelöst, seine Magie ausgelöscht. [...] Ich fiel in einen tiefen Schlaf.»
Als Speer daraus wieder erwachte, war er auf wundersame Weise ein anderer geworden – als einziger hochrangiger Naziführer wies er nicht starrsinnig alle Schuld von sich. Vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal, das er ausdrücklich als notwendig bezeichnete, erklärte ...
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