Birk Meinhardt: Abkehr. Ein Hafttagebuch. Vabanque. 284 S., Fr. 25.20
Darauf war Erik Werchow nicht gefasst. Doch das Deutschland, in dem er lebt, ist unberechenbar geworden. So findet er sich also in einer Gefängniszelle wieder. Er sitzt in Untersuchungshaft. Aber weshalb? Wir befinden uns in der unmittelbaren Zukunft. Einer düsteren, das wird schnell deutlich. Erik bewältigt seine Lage, indem er Tagebuch schreibt, «auf meinem festgeschraubten Stuhl in dieser latent gewalttätigen Anstalt unseres demokratischen Gemeinwesens». Er, ein «Ossi», erzählt dem Leser in groben Zügen, schlaglichtartig, was er seit der Wende erlebt hat.
Hoffnungsfroh hatte er sich nach dem ...
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