Jonathan, der 23-jährige Sportstudent, zieht sein T-Shirt aus und schaut mich erwartungsvoll an. Unwillkürlich taxiere ich ihn – braune Augen, hübsches Gesicht, eine Figur wie ein Calvin-Klein-Model. Ich unterdrücke einen Anflug von Nervosität, klebe Elektroden auf seine Brust, befestige Sensoren an seiner linken Hand und im Gesicht und stecke ihm einen Schlauch in die Nase. Jonathan und vierzig weitere Probanden sollen mir dabei helfen, im Rahmen meiner Diplomarbeit an der ETH Zürich eine drängende wissenschaftliche Frage zu klären: Wie reagieren Männer und Frauen auf erotische Bilder von attraktiven Artgenossen?
Die Diplomarbeit ist abgeschlossen, die Antwort bestätigt alle Kli ...
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