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Die «Andersdenkenden»

Die satte veröffentlichte Mehrheit fühlt sich aus unerfindlichen Gründen in der Minderheitsposition.

Christoph MörgeliChristoph Mörgeli
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03.04.2008
Manchmal könnte man meinen, die SVP stehe kurz vor der Machtergreifung im Land und nur noch ein letztes Fähnlein Aufrechter leiste Widerstand – irgendwo verschanzt im urbanen Réduit. Diese wackeren KämpferInnen für Demokratie und Toleranz fassen sich unter dem selbsterwählten Begriff «Andersdenkende» zusammen. Das vermeintlich einsame Grüppchen macht allerdings rund 71 Prozent der politischen Parteien, zirka 85 Prozent der gedruckten Leserbriefe und gut 99 Prozent der Medienschaffenden aus. Die satte veröffentlichte Mehrheit fühlt sich aus unerfindlichen Gründen in der Minderheitsposition. Wenn sich «Andersdenkende» äussern, klingt das immer erstaunlich gleichförmig. Etwa ...
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