Die falsche Akte Grüninger
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Die falsche Akte Grüninger

Der neue Spielfilm über den Flüchtlingshelfer Paul Grüninger reanimiert längst widerlegte Vorwürfe gegen die Schweizer Flüchtlingspolitik im Zweiten Weltkrieg. Um ihre politische Botschaft zu transportieren, schrecken die Filmemacher nicht vor historischen Manipulationen zurück.

Rico BandleRico Bandle
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09.01.2014
Paul Grüninger ist so etwas wie die Schweizer Version von Oskar Schindler, dem durch Steven Spielbergs Film «Schindlers Liste» weltberühmt gewordenen Unternehmer und Retter von über tausend jüdischen Zwangsarbeitern. Der St. Galler Polizeikommandant hat vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs mehreren hundert jüdischen Flüchtlingen mit falschen Papieren die Einreise in die Schweiz ermöglicht. Im Frühling 1939 wurde er entlassen und Ende 1940 vom St. Galler Bezirksgericht wegen Amtspflichtverletzung und Urkundenfälschung zu einer Geldbusse verurteilt. Verschiedene Gerüchte, zum Beispiel, er ­habe mit den Nazis sympathisiert, haben eine Rehabilitierung Grüningers in der Schweiz l ...
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